Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“ (MUZ)

Entwicklungsprojekt „Umbau statt Zuwachs“ (EPUZ)

Aus MUZ wird EPUZ und anknüpfend an MUZ geht die interkommunale Zusammenarbeit zum Thema Innenentwicklung in die nächste Runde. Nachdem das Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs“ abgeschlossen worden ist, wird die Zusammenarbeit und die Bearbeitung des Themas Innenentwicklung durch eine Arbeitsgruppe in Form des Entwicklungsprojektes „Umbau statt Zuwachs“ fortgeführt. Mit dem Entwicklungsprojekt soll die Umsetzung der Erkenntnisse aus dem Modellprojekt vorangetrieben werden. Nähere Informationen hierzu können Sie unter https://www.rek-weserbergland-plus.de/entwicklungsprojekte-zur-innenentwicklung/projekt-umbau-statt-zuwachs2/ erfahren.

Besonders in vielen ländlichen Räumen Niedersachsens ist die demografische Entwicklung mittlerweile zu einem zentralen Thema geworden. Der demografische Wandel ist in der Region durch Schrumpfung, Überalterung, Ausdünnungs- und Abwanderungsprozesse gekennzeichnet und erfordert auch ein Umdenken weg von der Neuausweisung von Baugebieten hin zu qualitativer Bestandspflege.

Im Jahr 2010 haben sich haben sich siebzehn Städte und Gemeinden sowie vier Landkreise im Modellprojekt „Umbau statt Zuwachs – regional abgestimmte Siedlungsentwicklung von Kommunen im Bereich der Regionalen Entwicklungskooperation Weserberglandplus" zusammengefunden.  Es gilt, den demografischen Wandel bzw. seine Auswirkungen abzufedern.

So hatte im Rahmen des Modellprojektes jede teilnehmende Kommune die Möglichkeit sich ein Ortsentwicklungs- oder ein Gebäudeumnutzungskonzept erarbeiten zu lassen.

Ortsentwicklungskonzept historischer Stadtkern Bad Münder

Das Untersuchungsgebiet umfasste wesentliche Teile des historischen Stadtkerns von Bad Münder. Die Struktur ist geprägt durch eine Nutzungsmischung aus Dienstleistung, Handel, Gewerbe, Wohnen und öffentlichen Einrichtungen. Das Ortsbild wird wesentlich bestimmt durch die kleinteilige Gebäudestruktur, den hohen Denkmalbesatz mit historischen Fassaden und die unterschiedlich dimensionierten Stadträume. Die Problematik äußert sich in einem zunehmenden Leerstand. Dieser ist zum Teil langzeitig und zum Teil durch hohe Fluktuation gekennzeichnet.

Den Schwerpunkt des Entwicklungskonzeptes soll das Anstoßen eines offenen Diskussionsprozesses in der Bürgerschaft, im Handel, bei den  Eigentümern und in der Politik bilden. Neue Strategien der Stadtentwicklung werden gesucht. Wie kann der historische Stadtkern realistisch in 10 oder 20 Jahren aussehen? Wie kann ein neues Profil für Bad Münder entstehen?

In verschiedenen Szenarien werden Perspektiven für den historischen Stadtkern entwickelt und planerisch dargestellt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Aktivierung von Ideenpotenzial der lokalen Akteure. Das Entwicklungskonzept soll Grundlage für die Identifizierung und Umsetzung nachfolgender konkreter Umnutzungs- und Entwicklungsprojekte sein. Erste Vorschläge für Impulsprojekte wurden gemacht und sind in der Dokumentation „Ortsentwicklungskonzept für den historischen Stadtkern" nachzulesen.




Handbuch aktive Innenentwicklung Ergebnisse des Modellprojektes Umbau statt Zuwachs

Neben den lokalen Handlungsansätzen haben die teilnehmenden Kommunen der Region Weserberglandplus strategische Handlungsansätze kooperativ und notwendige Umbauprozesse modellhaft erprobt.

Als Quintessenz der dreijährigen intensiven Arbeit ist ein Handbuch entstanden. Kurz, prägnant und allgemein verständlich werden hier die Bausteine für eine aktive und erfolgreiche Innenentwicklung erläutert.



 

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